Samstag, 9. April 2011

Aprendemos espanol

Von der großen Salzebene geht es per Bus nochmals bergauf zur höchsten Stadt der Welt. Es ist Potosi in 4070 m Seehöhe am Fuße des berühmt berüchtigten Cerro Rico. Dies ist der Silberberg, den die Spanier unter unmenschlichsten Bedingungen 200 Jahre lang ausbeuteten.


30 000 Stollen führen in den Berg, in welchem heute noch Kooperativen Silber, Zinn und Zink gewinnen. Die Arbeitsbedingungen haben sich kaum geändert.




Potosi galt im 16. und 17. Jahrhundert als reichste Stadt der Welt. Die Weißen bauten sich prunkvolle Villen und Paläste, doch die Indios wurden wie Sklaven gehalten. Aber der Glanz der Stadt verschwand bereits im 18. Jahrhundert. Heute können die Indios immerhin ihren supermodernen Busterminal genießen.


Nach weiteren 3 Stunden Fahrzeit gelangen wir nach Sucre, der heutigen Hauptstadt Boliviens. Sie ist zwar seit der Unabhängigkeit 1825 die verfassungsmäßige Hauptstadt, aber das Parlament und die Regierung wanderten nach einem Bürgerkrieg in die Millionenstadt La Paz ab.


Wir entschließen uns in der schonen "Weißen Stadt" mit ihren 280 000 Einwohnern auf 2800 m Seehöhe 2 Wochen zu bleiben.
Doch nicht etwa nur um die Stadt zu besichtigen, sondern um einen Spanischkurs zu besuchen- aprendemos espanol !



Die Sprachschule ist in einem 100 Jahre alten, sehr ansprechend renovierten Gebäude untergebracht. Wie die meisten Häuser des Zentrums ist es weiß getüncht.




Morgens um 8 Uhr sind hunderte von Schülern und Studenten am Weg zur Schule. Auch wir sind dabei.




Unsere Klasse besteht aus 2 "Schülern" und Maria Elena, unserer exzellenten Spanischlehrerin. Vier Stunden mit nur einer Pause büffeln wir nun täglich spanische Grammatik und Vokabeln. Sogar Hausübungen müssen wir erledigen.




Der offene Patio lädt zum Kaffee in der 10 Uhr Pause oder als Treffpunkt am Nachmittag ein.




Auch praktisches Lernen ist angesagt. Hier üben wir das Einkaufen am Markt.




Wieder im Klassenzimmer werden die köstlichen Früchte benannt, beschrieben und gegessen.




Als moderne Studenten sitzen wir auch manchmal mit dem Netbook im Wifibereich eines Cafés.




Gabis Gastfamilie wohnt nur wenige Minuten von der Akademie entfernt. Benedicto ist pensionierter Arzt und seine Frau...




...Elisa eine ausgezeichnete Köchin.




Feri wohnt in einem Apartement einen Steinwurf weiter.




Frühstück und Mittagessen erhalten wir bei den jeweiligen Gastfamilien. Mauche, Tito, Mauricio und Junara, eine Gaststudentin aus Brasilien an Feris Mittagstisch.




Am Tag des Kindes findet auf einer Plaza ein Kinderfest statt. Hier dürfen die Kleinen Muttis Köstlichkeiten verkaufen.




Die Farbenpracht der gewebten Tücher der indigenen Frauen beeindruckt uns immer wieder aufs Neue.




Sie wissen Feste zu feiern, die Bolivianer!


1 Kommentar:

  1. Hola estudiantes! Que bien que aprendeis el idioma del mundo! Saludos a la profesora Maria Elena - que no tenga muchos problemas con vosotros... Nosotros estuvimos en Saalfelden pensando a vosotros. Su casa todavia existe...
    Nun habt ihr genug zu übersetzen ihr fleißgen Schüler! Ich beneide euch sehr!
    Un fuerte abrazo de Heidi y Carlos

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