Sonntag, 17. April 2011

Sucre - charmant, aber vergessen

Von Ricoleta hat man einen herrlichen Ausblick auf die weiße Stadt, welche von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden ist.


Das Kloster an dieser Stelle ist nur ein Beispiel, dass die röm. kath. Kirche über Jahrhunderte großen Einfluss auf Südamerika genommen hat.


Der ehemalige Regierungspalast Boliviens ist heute nur mehr Sitz der Departementpräfektur, da ja die Legislative und Exekutive ihren Sitz nach La Paz verlegt hat.
Die herrlichen Gebäude aus der Kolonialzeit und dem 19. Jahrhundert sind sorgfältig restauriert und erstrahlen in Weiß.



Die Kirche San Francisco und das Tor zur Altstadt




Hoechst eigenwillig wurden die weißen Türme der San Felipe Neri auf einen braunen Backsteinbau aufgesetzt.




Was man alles in einem Weltkulturerbe nicht tun darf!




In der Casa de la Libertad wird die Geschichte des Unabhängigkeitskampfes dargestellt. 1825 wurde der Staat Bolivien gegründet und Simon de Bolivar wurde 1. Präsident. Inzwischen regierten 84 Präsidenten und bis heute konnte keine politische Stabilität erreicht werden.




10 Parteien mischen in der bolivianischen Politik mit. Hier feiert die "Rosa Partei" ihr 10 jähriges Jubiläum.



Auch unter Evo Morales, dem seit 2006 regierenden sozialistischen Präsidenten ist das Land nicht zur Ruhe gekommen. Täglich finden Protestmärsche statt, die in Sucre jedoch sehr ruhig verlaufen. Doch Straßenblockaden bekommen wir auch hier zu spüren, sodass unsere Weiterreise nach Santa Cruz verschoben werden muss.




Doch der Alltag verläuft normal und der Mercado Negro ist voll mit kauflustigen Städtern.




Die Buntheit der Märkte fasziniert uns jeden Tag.




Der Barbier hat sichtlich Freude am Abrasieren von Feris Wochenbart.




Wir beide haben Freude an der Salsatanzstunde in der Academia.




Auch den bolivianischen Kochunterricht lassen wir uns nicht entgehen.




Es schmeckt herrlich das Pique a la Macho.




Sucre hat auch eine erdgeschichtliche Besonderheit zu bieten. Hier betrachten wir sie durch ein Fernrohr. Es sind Fußabdrücke 4 verschiedener Saurierarten aus der Kreidezeit.




5000 solcher Abdrücke sind im Parque Cretacico auf einer nahezu senkrechten Felswand zu bestaunen.




Ein moderner Saurierpark mit lebensgroßen Modellen, Museum und Schautafeln ergänzt die Funde.




Spaß gemacht hat uns auch der Besuch einer folkloristischen Showveranstaltung im Origenes. Breit war das Spektrum der gezeigten Tanze:



Es fanden sich dabei Tänze aus der Inkazeit, aus der spanischen Kolonialzeit und bolivianische Volkstänze.


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