Freitag, 22. April 2011

Misiones Jesuiticas

Nachdem die Lehrer und das Gesundheitspersonal 11 % Gehaltserhöhung zugesagt bekamen, wurden die Straßenblokaden in Sucre aufgehoben und wir gelangen in einer Nachtfahrt hinunter ins Tiefland Boliviens nach Santa Cruz.



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Santa Cruz ist Bischofssitz und Ausgangsort für unseren Besuch der Misiones Jesuiticas.


9 Jesuitensiedlungen wurden hier in der 1. Hälfte des 18. Jhdts. mit jeweils 100 km Entfernung zur nächsten gegründet. Wir besuchen 2 davon: San Javier und Concepcion.



Es ist schwer, darüber 300 Jahre später Wertungen abzugeben. War es Bekehrung der Indios zum "richtigen" Glauben, war es "Entwicklungshilfe" oder war es "Menschlichkeit". Doch jedenfalls zeugen wunderschöne Barockkirchen aus Holz, wie diese von San Javier von jener Zeit.








In den Altarbildern werden Indigenos gemeinsam mit Heiligen dargestellt.




Ostern naht, und so kehren "Jungscharkinder" den feinen Sand von den Fassaden.




All diese Kirchen haben eine imponierende Fassadengestaltung. Hier jene von Concepcion.




Gehören auch dazu: Andenken verkaufende Kinder.




Ein spezieller Baum auf der Plaza von San Javier.




Die Siedlungen überlebten alle bis heute, die Jesuiten wurden bereits zur Kolonialzeit vom spanischen König vertrieben, in einigen übernahmen die Franziskaner die religiöse Arbeit. Diese Padres stammen meist aus Österreich oder Deutschland.




Wir übernachten in Concepcion und genießen ein Frühstück aus der Scheibtruhe.




Concepcion - der kirchliche Bezirk




Der Klosterhof




Die Anlage von Concepcion wurde in den 80er Jahren des 20. Jhdts. mühevoll restauriert und 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.




S0 erstrahlt der barocke Altar heute in vollem Glanz.




Liebevoll restauriert ist dieser Engel.




Die Anlage der Mission umfasste aber nicht nur Kirche und Kloster, sondern auch Wohn- und Wirtschaftsgebäude für 4000 Indios, wie dieses Modell es veranschaulicht.




Auch heute noch sind die Gassen der ehemaligen Mission voll belebt und die Häuser bewohnt.




Belebt ist auch der Straßenrand, wie wir dies bei unserer Rückfahrt nach Santa Cruz erleben.




Der höchste Osterfeiertag ist in Lateinamerika der Karfreitag, und so wohnen auch wir der Andachtstunde in der Kathedrale bei.



Dabei umrahmen die "Ferrocarril Juniors" die feierliche Gestaltung.






So wünschen wir euch zu Hause eines frohes Osterfest und erholsame Feiertage.

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