
Viele Wege
führen zum
Machu Picchu, wir
wählen jenen, der von unserem
WWOOFer Ort
Quellomayo das
Urubambatal aufwärts führt. Dabei erleben wir interessante Passagen, wie diese Seilbahn
über den Fluss.

Dabei gelangt man mit Hilfe eines
Zugseiles in dem kleinen
Wagerl über die
reißenden Fluten.

Auf
Hängebrücken kommen wir schneller
darüber.

Dieser alte Inkaweg ist nur in der Trockenzeit passierbar, denn in der Regenzeit
führt der
Urubamba Hochwasser und diese Uferfelsen sind
überflutet.

Unsere Ein-Tages-Wanderung
führt aber auch durch dichte Vegetation mit
Bäumen wie diesem
Weihnachtsstern.

Die Passagen
über Murenabgänge müssen alljährlich wieder
notdürftig hergerichtet werden.

Die begleitenden, meist
bewachsenen Hänge faszinieren durch ihre Steilheit. Beeindruckend sind auch immer wieder die kleinen Felder hoch oben.

Bis 1998 verlief hier auch die Eisenbahn von
Cusco nach
Quellobamba. Doch wie unser Ort
Quellomayo wurde diese vom Hochwasser
zerstört.

Aber
flussaufwärts ab
Hidroelectrica, der Basis
für ein nahes Speicherkraftwerk, sind die Schienen erhalten geblieben.

Dreimal
täglich verkehrt von hier aus ein Zug durch das
schluchtartige Urubambatal bis nach
Aguas Calientes.

Wir wandern jedoch etwa 3 Stunden am
Gleiskörper entlang und passieren dabei auch diese
große Stahlbrücke über den
Urubamba. Immer wieder erhaschen wir dabei einen Blick auf die Ruinen des
Machu Picchu.

Doch bevor wir zur
archäologischen Weltrarität kommen,
müssen wir noch in
Aguas Calientes übernachten. Das
Touristenstädtchen besteht fast nur aus Hotels und Restaurants.

Von
Aguas Calientes werden
täglich rund 4000 Touristen aus aller Welt in
Midibussen auf einer
Serpentinenstraße hinaufgekarrt.

Auch wir sind dabei und zwar schon um 6 Uhr morgens. Die Ruinenstadt
präsentiert sich uns im zarten Morgenlicht mit aufsteigenden Nebelschwaden.

Wir nehmen uns Zeit, die Geschichte und
Erklärungen der Inka-
Höhenstadt, welche von ca. 1450 - 1540 ihre
Blütezeit erlebte, zu studieren. Erst 1911 wurde sie vom amerikanischen
Archäologen Hiram Bingham entdeckt.

Die vielen Hangterrassen dienten einerseits der Befestigung, andererseits stellten sie die landwirtschaftliche Versorgung sicher.

Dieses Tor
führt in den Stadtbereich, welcher nach
Binhams Forschungen von einer adeligen
Kaste und Priestern bewohnt war.

Die
Wohnhäuser waren ein- oder
zweistöckig. Die
Wände wurden aus
zugehauenen Steinen meist ohne Bindemittel aufgesetzt, Decken und Dach bestanden aus Holz und Schilf.
Wände sind leicht nach innen geneigt, Fenster und Tueren haben Trapezform. Perfekt
zugehauene Steine hielten sogar den Erdbeben stand.

Hoch hinauf geht es zum
Aussichtsberg Huayna Picchu, doch darf dieser
täglich nur von 400 Besuchern bestiegen werden. Wir verzichten jedoch darauf, denn
dafür hätten wir uns bereits um 4 Uhr morgens anstellen
müssen.

An drei Seiten fasziniert der Tiefblick ins Tal und auf die umliegenden steilen Gipfel.

Zeremonielles Zentrum ist der Pyramidentempel, der um die Mittagszeit von den Besuchern
überlaufen ist.

Die
Inkas haben stets die
natürlichen Felsformationen in ihre Bauten einbezogen. Beeindruckendes Beispiel ist der Tempel des
Kondors.

Meisterhaft geschnitten und aufgesetzt sind die Steinquader des Sonnentempels. Das abgebildete Fenster diente den
Inkas dazu, die exakte Stunde der Wintersonnenwende anzuzeigen.
Nach diesem beeindruckenden Erleben der Ruinenstadt sind wir schon gespannt auf Cusco, die ehemalige Hauptstadt der Inkas.
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