
Nachdem die Lehrer und das
Gesundheitspersonal 11 %
Gehaltserhöhung zugesagt bekamen, wurden die
Straßenblokaden in
Sucre aufgehoben und wir gelangen in einer Nachtfahrt hinunter ins Tiefland
Boliviens nach Santa Cruz.
.

Santa Cruz ist Bischofssitz und Ausgangsort
für unseren Besuch der
Misiones Jesuiticas.

9 Jesuitensiedlungen wurden hier in der 1.
Hälfte des 18.
Jhdts. mit jeweils 100 km Entfernung zur
nächsten gegründet. Wir besuchen 2 davon: San
Javier und
Concepcion.

Es ist schwer,
darüber 300 Jahre
später Wertungen abzugeben. War es Bekehrung der Indios zum "richtigen" Glauben, war es "Entwicklungshilfe" oder war es "Menschlichkeit". Doch jedenfalls zeugen
wunderschöne Barockkirchen aus Holz, wie diese von San
Javier von jener Zeit.

In den Altarbildern werden
Indigenos gemeinsam mit Heiligen dargestellt.

Ostern naht, und so kehren "Jungscharkinder" den feinen Sand von den Fassaden.

All diese Kirchen haben eine imponierende Fassadengestaltung. Hier jene von
Concepcion.
Gehören auch dazu: Andenken verkaufende Kinder.

Ein spezieller Baum auf der
Plaza von San
Javier.

Die Siedlungen
überlebten alle bis heute, die Jesuiten wurden bereits zur Kolonialzeit vom spanischen
König vertrieben, in einigen
übernahmen die Franziskaner die
religiöse Arbeit. Diese
Padres stammen meist aus
Österreich oder Deutschland.

Wir
übernachten in
Concepcion und
genießen ein
Frühstück aus der
Scheibtruhe.
Concepcion - der kirchliche Bezirk

Der Klosterhof

Die Anlage von
Concepcion wurde in den 80er Jahren des 20.
Jhdts.
mühevoll restauriert und 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO
erklärt.

S0 erstrahlt der
barocke Altar heute in vollem Glanz.

Liebevoll restauriert ist dieser Engel.

Die Anlage der Mission umfasste aber nicht nur Kirche und Kloster, sondern auch
Wohn- und
Wirtschaftsgebäude für 4000 Indios, wie dieses Modell es veranschaulicht.

Auch heute noch sind die Gassen der ehemaligen Mission voll belebt und die
Häuser bewohnt.

Belebt ist auch der
Straßenrand, wie wir dies bei unserer
Rückfahrt nach Santa Cruz erleben.

Der
höchste Osterfeiertag ist in Lateinamerika der Karfreitag, und so wohnen auch wir der Andachtstunde in der Kathedrale bei.

Dabei umrahmen die "
Ferrocarril Juniors" die feierliche Gestaltung.
So wünschen wir euch zu Hause eines frohes Osterfest und erholsame Feiertage.