Mittwoch, 23. März 2011

San Fernando und Valparaiso

Etwa 100 km südlich von Santiago liegt das Städtchen San Fernando. Zudem gibt es dort ein Hostel San Fernando, also nichts wie hin!


Hier fühlt sich Fernando sichtlich wohl.

Dieses Städtchen liegt mitten im Weinbaugebiet, hat aber auch eine geschäftige Einkaufsstraße. Dies kommt uns gerade recht, denn Feris "Welthose" ist im Eimer.

Auf den ersten Blick könnte das Städtchen auch irgendwo in Europa liegen, doch beim genaueren Hinsehen fallen die Erdbebenschaden von 2010 auf.

Und bei der Weiterfahrt entdecken wir immer wieder große Siedlungen mit Fertigteilhäusern für die Erdbebengeschädigten.


Unser zweites Ziel in Mittelchile ist die bedeutende Hafenstadt Valparaiso, die nur 100 km von Santiago entfernt liegt. Sie hat 300.000 Einwohner und eine ganz besondere Lage.


Die vielfach bunt gestrichenen Häuser liegen einem Amphitheater gleich auf 42 Hügel.


Bei diesem Auf und Ab der Straßen kommt man leicht außer Atem.


Für kurze, besonders steile Wege wurden bereits um die Jahrhundertwende (19./20.) insgesamt 15 Aufzüge errichtet.


Auch viele Künstler haben sich vom Charme dieser Stadt bezaubern lassen. Am Cerro Bellavista besuchen wir das Wohnhaus von Pablo Neruda, dem politischen Poeten Chiles.

Mit seinen vielen Fenstern bietet Nerudas Haus von allen Stockwerken einen prächtigen Blick auf die Stadt. Heute beherbergt es ein Museum des Nobelpreisträgers für Literatur 1971.


Bildnerische Kunstwerke finden wir an allen Ecken und Enden wie Murales und Mosaike.


20 Murales, von Studenten der Kunstuniversität geschaffen, wurden im

Museo a Cielo Abierto zusammengefasst.


Hier wurde ein Platz mit großartigen Mosaiken gestaltet.



Gegensätze erzeugen Spannung. Während hier die Armen in desolaten Häusern wohnen,


sind andere Viertel schön gestaltet.


Hoch interessant ist dieses architektonische Zusammenwirken einer Fassade aus dem 19. Jahrhundert mit einem Glasbau der Moderne.


Aber auch altbelassene Gebäude zeugen von der Bedeutung der Stadt im 19. Jahrhundert. Hier die ehemalige Admiralität des wichtigsten Hafens von Chile.


Die Hafenanlagen sind heute am modernsten Stand.


Es ist für uns spannend, die Containerverladung zu beobachten.


Der Charme der Stadt nimmt auch uns gefangen. Ein abendlicher Blick aus unserem Fenster......
Das Nachtleben beginnt allerdings erst um Mitternacht und wir genießen die Musik 2er Livebands im La Piedra Felice und tanzen zu südamerikanischen Rhythmen.



1 Kommentar:

  1. Das Nachtfoto von Valparaiso - ein Traum! Da wohnt ihr ja auch richtig auf einem der Hügel! Toll! Wie gehts nun weiter? Nordchile? oder doch Argentinien? Wir hier herüben im alten Europa beneiden euch sehr - obwohl das Wetter es gut mit uns meint: Sonne, grün im Tal, viel Schnee auf den Bergen! Wintersport und Frühling! Hasta pronto y un fuerte abrazo !

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