Wir lassen den Himalaya hinter uns und tauchen ein in die Religion der Sikhs.
Die erst im 15. Jhdt. gegründete Religion versuchte dem Kastenwesen der Hindis entgegenzuwirken und positive Aspekte von Hinduismus und Islam aufzugreifen.
Dieser Eingottglaube begreift alle Menschen als gleichwertig, egal welcher Religion, Rasse oder Kaste.
Die 5 Symbole der Sikhs sind: Die Haare werden nie geschnitten und unter einem farbigem Turban versteckt
ein Holzkamm, der immer im Haar steckt
Metallreif am Arm
Schwert am Gürtel
lange Unterhosen
Bevor man die riesige Tempelanlage betritt, müssen auch wir die Schuhe abgeben, Hände und Füße waschen und unsere Haare bedecken. Dann betreten wir den stimmungsvollen Arkadengang.
Wir sind ueberwältigt von der Größe, der Architektur, den Farben und der Stimmung dieser heiligen Anlage.
Inmitten eines rechteckigen Wasserbassins steht auf einer Insel der goldene Tempel, zu dem eine Brücke hinüber führt.
Das Bassin ist von einer breiten Marmorfläche umgeben, auf welcher die Gläubigen mit ihren farbenfrohen Gewändern und bunten Turbanen im Uhrzeigersinn wandeln und beten.
Manche nehmen ein Bad im heiligen Wasser.
Rund um den gesamten Wandelgang erheben sich weiße Marmorgebäude.
Rhythmische Sprechgesänge aus den Lautsprechern untermalen die Handlungen der Gläubigen.
Die Brücke zum goldenen Tempel kann dem dauerhaften Ansturm der Gläubigen standhalten. Auch wir warten gerne unter den Baldachinen der Brücke, nachdem wir uns mit Grießbrei versorgt haben. "Eine Hälfte für Gott und eine für dich", meinte der Sikh bei der Ausgabe.
Unter diesen Kuppeln des goldenen Tempels befindet sich der heilige Schrein, bei welchem die Sikhpriester ihre Gesänge in das Mikrofon sprechen.
Die spirituelle Stimmung ist auch für uns spürbar.
Der Tempel ist rund um die Uhr geöffnet, eine besonders anmutende Atmosphäre herrscht bei Sonnenuntergang.
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