Dienstag, 28. September 2010

Langboot, Jazz und der Lehrercomputer

Für unsere Weiterreise nach Chiang Rai, dem Hauptort des "Goldenen Dreiecks" nehmen wir das Langboot am Kokriver.





Mit Getöse saust unser motorbetriebenes Schiffchen mit 4 Passagieren und dem Bootsführer durch stille Wasser, aber manchmal auch über Stromschnellen. Die 3-stündige abwechslungsreiche Fahrt führt an Reisfeldern, am Dschungel und an kleinen Dörfern vorbei.


Im Hilltribemuseum von Chiang Rai informieren wir uns über die 6 Bergstämme und über den Opiumanbau (ohne Kostprobe!). Stattdessen gibt es ein vorzügliches Essen im Restaurant "Cabbage and Condoms"




Unser Hotel "The North" ist ganz nobel.





Abends gibt es Jazz vom Feinsten, mit Holzsaxophon, Querflöten und einem eigenartigen Saiteninstrument.







Wie in vielen Orten Thailands besucht man abends den Nachtmarkt, der nicht nur Textilien und Souvenirs, sondern auch frisch zubereitete Speisen der Garküchen bietet.






In Chiang Khong, dem Grenzort nach Laos erleben wir von unserem Bett aus einen herrlichen Sonnenaufgang über dem Mekong.








Der Morgenmarkt beginnt zwar schon um 2 Uhr früh, doch wir schaffen es gerade noch auf 6 Uhr, als die Bäuerinnen ihr letztes Gemüse verkaufen.









Heute ist Radtag. Mit einem erstklassigen MB besuchen wir ein Dorf der Hmongs, ein weiteres Bergvolk.










Die Kinder der Bergvölker müssen Thaischulen besuchen, Der Staat stattet diese bestens aus.











Neben Fernsehern in allen Klassen gibt es auch Lehrercomputer bei allen Kathedern - was in Saalfelden noch dauert!









Hilfslehrer oder "Er kann's doch nicht lassen".











Bewegte Pause















Kurzbesprechung in der 10 Uhr Pause im Lehrerzimmer








Eine Hörprobe des Jazzabends: Wir sind neugierig, ob das 1 Minuten Video auf deinem Computer funktioniert.


Sonntag, 26. September 2010

Dschungelbuch

Das nördlichste Grenzgebiet zu Myanmar und Laos wird als Goldenes Dreieck bezeichnet. Hier blühte der Opiumhandel, wobei der Mohn von den Bergvölkern angebaut und von den Chinesen gehandelt wurde.
Hier liegt das Bergdorf Mae Salong, welches erst 1960 von der Kuometang gegründet wurde. Die im chinesischen Bürgerkrieg unterlegenen Truppen suchten 1949 zuerst in Burma Unterschlupf, kamen aber dann hierher nach Thailand.





In diesem unzugänglichen Bergland siedelten aber bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts "Hilltribes", Seminomaden aus Südchina, Burma und Tibet, die in winzigen Dorfgemeinschaften bis heute ein traditionelles, einfaches Leben führen. Um einen dieser Stämme näher kennenzulernen, nächtigen wir in einem Akhadorf. Es besteht aus rund 12 Bambushütten, Erdstraßen und einer großen Spielfläche vor dem Dorf.


Schon bei der Hinfahrt fällt uns der kunstvolle Kopfschmuck und die reich bestickte Kleidung der Akhafrauen auf.












Mit Weai, einem 24-jährigen Akha unternehmen wir einen ganztägigen Bergdschungeltreck.













Auf rutschigen Pfaden wandern wir einer Bergflanke entlang. Die Vegetation wird immer üppiger und wir können uns gar nicht satt sehen am vielfaltigen Blattwerk.
Gut, dass Weais Onkel uns mit einem Buschmesser den Weg freischlägt.









Häufig hängen Lianen herunter oder wachsen Kletterpflanzen an den Stämmen empor.













Spannend wird es als wir zu einem kleinen Wasserfall emporsteigen. Seine spritzenden Wasser, die bemoosten, modrigen Baumstämme und der dicht heran reichende Bewuchs faszinieren uns besonders.









Da können wir natürlich nicht widerstehen und genießen diese Naturdusche. Der weitere Weg führt das schluchtartige kleine Tälchen hinunter, bis wir auf kleine Reisterrassen stoßen. Jede Akhafamilie hat hier in mühsamer Arbeit solche Terrassen und die nötigen Wasserwege angelegt.




Zu Mittag gibt es bei einer Hütte den "Dschungellunch". Feuer wird gemacht, dann stellen unsere beiden Akha aus Bambusrohr Kochtöpfe von 1m Höhe her. Darin werden Fisolen mit Eiern gedünstet, Reis gegart und eine leckere Tomatensoße zubereitet. Es schmeckt einfach köstlich. Im Nu hat Weai auch Trinkbecher für den Tee hergestellt.



Auf Blättern und in Bambusschalen richtet Waei das Essen an. Gegessen wird mit Bambusstäbchen und gefalteten Blattlöffelchen.


In Weais Dorf bezie- hen wir dann unsere Bambus- hütte.
Plötzlich schlägt der Monsun zu. Mit rasanter Geschwindigkeit und starkem Rauschen ziehen die Nebel aus dem Tal herauf.
In Sekundenschnelle sind wir von Wolken eingehüllt und der tropische Regen prasselt auf unser Schilfdach.








Abends freuen wir uns auf das Dinner in Weais Elternhaus.



















Beim Einschlafen erinnern wir uns aber noch mehr an das köstliche Lunch in der Dschungelhütte- welch ein Erlebnis!

Samstag, 25. September 2010

Gebratene Insekten, tropische Pflanzen und das Neujahrsfest


Eine bequeme Nachtzugreise führt uns von Bangkok weit in den Norden Thailands nach Chiang Mai und 2 Tage später eine Busfahrt nach Thaton an der Grenze zu Burma.
Auch hier gibt es prunkvolle buddhistische Tempel in großer Zahl mit grünen, sitzenden, liegenden, goldenen, weißen, schlanken.... und sogar lachenden Buddhas.















Auch wir kreieren eine neue Form und nennen sie Doppelbuddha.






















Am Sonntagsmarkt von Chiang Mai findet sich allerlei Kurioses, z.B. gebratene Heuschrecken, Würmer und Larven.














Doch gleich daneben werden Thai Massagen für Fußreflexzonen und Rücken angeboten.















Das wichtigste Transportmittel ist hier das Songthaew, welches hinten auf 2 Bankreihen bis zu 10 Personen Platz bietet und als Sammeltaxi die gesamte Stadt bedient.













Endlich sehen wir verschiedene tropische Pflanzen und Früchte in der Natur.



Papageienblume ( Bitte Kopf nach links neigen)














Papayas























Lychees


















Bananen





















Wir besuchen auch eine Teeplantage.

Die jungen Teeblätter werden das ganze Jahr über geerntet.
















Eine Teeblüte in Makroaufnahme


















Am 22. September kommen wir in Thaton gerade recht zum chinesisch- buddhistischen Neujahrsfest.
Den ganzen Tag über wird beim Kloster das höchste Fest des Jahres mit Musik, Tanz und Gebet, aber auch ausgelassener Stimmung gefeiert.











Chinesische Schautänze


















Schlagzeugkapelle

















Lamas als Zaungäste neben dröhnenden Verstärkerboxen
















Und die 2 österreichischen Gesandten
















Gegen Abend versammeln sich alle in der Klosterhalle zum Gebet.






















Die mitgebrachten, mit Geldscheinen, Blumen und Bändern geschmückten Gestänge ähneln unseren Christbäumen.


















Samstag, 18. September 2010

Bangkok - eine Überraschung









































Am frühen Morgen des 15.September landet unser Jet-Air Flieger in der thailändischen Hauptstadt. Schon der Flughafen überrascht uns mit seiner Größe und Modernität. Keine Hotelschlepper drängen vor dem Eingang und ein hochtechnisierter Citytrain bringt uns ins Zentrum der Stadt.
Die zweite Überraschung ist unser Hostel Cozy Bangkok Place: Sauberkeit, Korrektness und ein gemütliches Ambiente und das für 800 Bhat (20 Euro) fürs Zimmer.

Die dritte Überraschung sind die verschiedenen Gesichter, die in ihrer Mischung der Stadt ein ganz besonderes Flair geben. Da gibt es einerseits modernste Hochhäuser, Shoppingcenters und Skytrains, andererseits prunkvolle, riesige Tempel- und Palastanlagen und beides durchwoben vom typisch asiatischen Lebensstil mit winzigen Geschäften, Verkaufsständen und Garküchen ohne Ende, die für jeden etwas Passendes bieten: Suppen, Gegrilltes, Gedünstetes, Fleisch, Gemüse, Seafood oder Obsthäppchen.