Freitag, 11. Februar 2011

Schnee, Regen und Sonnenschein Overland

Etwas Schneefall, Regen und ein bisschen Sonne begleiten uns am 6-tägigen Overland Track im Nationalpark Cradle Mountains in Tasmanien.


Der Track führt auf gut ausgebauten, manchmal mit Stegen und Treppen versehenen Wegen über 65 km im Herzen der Insel von Norden nach Süden.

Die Berge sind maximal 1600 m hoch und bestehen großteils aus Dolorit, einem Erstarrungsgestein, das vor 180 Mill. Jahren an die Erdoberfläche gedrückt wurde. Sie blieben auch während der Eiszeiten als Nunataker von den Gletschern unbedeckt.


Die Oberfläche wurde jedoch glazial stark geformt, sodass Trogtäler, abgerundete Formen, Seen und Moore übrig geblieben sind.


Uch! Dieser Block ist gar schwer zu verschieben.


Durch das harte Gestein haben sich in den Cradle Mountains mehrere Wasserfälle gebildet.


Die Vegetation ist sehr abwechslungsreich: Gräser, Bodenblüher, Büsche, Bäume.


Mikadospiel?


Durch die hohe Feuchtigkeit und die Ursprünglichkeit sind umgestürzte Bäume zumeist mit sattgrünen Moosen bewachsen.


Der kalttemperierte Regenwald mit den palmenartigen Pandanis ist ein Relikt aus jener Zeit als Australien zum Superkontinent Godwana gehörte.


Phänomenale Blütenpracht!


Leuchtende Baumschwämme


Herrlich, wenn die Sonne einen wärmt.


Wir wandern täglich 4 - 5 Stunden durch unberührte Natur.


Auch ein Gatschweg gehört manchmal dazu.


Wir nächtigen in einfachen Selbstversorgerhütten und müssen daher Essen für 6 Tage mitschleppen.


In der alten Wasserfallhütte sind wir fast alleine.


Die Pelion Hut hingegen kann bis zu 60 Personen fassen. Wir sind allerdings nie mehr als 20.


Lustig ist es, wenn alle mit einem Gas- oder Spirituskocher ihre Fertignahrung zubereiten.


Die gemütlichste Hütte ist die Kia Ora, auch wenn durch das Aufhängen der nassen Kleider
die Luftfeuchtigkeit zu Nebel wird.


Tags darauf hoffen wir auf ein paar Sonnenstrahlen.


Der Overland Track ermöglicht auch etliche Sidewalks wie hier zum Lake Will. Die zahlreichen Stege wurden angelegt um die Moore zu schuetzen.


Wieder ein Sidewalk, diesmal zu einem Wasserfall.


Wirklich Schönwetter haben wir erst am letzten Tag.


Hallo Fährmann, bitte melden!



Für die Überfahrt am 16 km langen Lake St. Claire, war es nämlich notwendig, sich von der letzten Hütte aus anzumelden.



Geschafft!


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