Costa Rica hat aber nicht nur den tropisch-heißen immerfeuchten Regenwald sondern in den Bergen auch den Nebelwald.
Wir halten uns 3 Tage im Bereich des Monteverde Cloudforests auf, um auch diesen Waldtyp kennenzulernen.
Doch der Nebelwald ist mit all seinen Baumriesen, Epiphyten, Schlingpflanzen, Orchideen und seinem Unterholz genauso undurchdringlich wie der klassische Regenwald.
So nehmen wir an einer Kleingruppenführung mit einem versierten Ornithologen teil, um die Besonderheiten zu erkennen.
Denn die Tiere zeigen sich nicht leicht und auch Orchideen wachsen oft hoch oben in den Bäumen. Hier können wir eine besondere Vogelart, den Three-wattled Bellbird zwar erkennen, aber leider nicht besser fotografieren.
Die seltene Besonderheit von Monteverde ist der Quetzal. Unser Vogelexperte ahmt seinen Ruf stundenlang nach, damit wir den rot-grünen Vogel mit langem Federschwanz zu Gesicht bekommen.
Auch Orchideen sehen wir hier im Nebelwald in vielfältigen Farben und Formen.
Manchmal sind sie auch nur weiß oder sie verstecken sich.
Die 2. auffallende Pflanzengruppe sind Heliconias.
Unser Biologe weiß aber auch, wo sich versteckte Vogelnester befinden.
Die hängenden Nester des Montezuma Oropendola entdecken wir auch selber.
Schlangen und Frösche sind überhaupt schwer in der Natur auszumachen. So besuchen wir einen Reptilien- und Amphibienzoo. Aber bei der Green Parrot Snake ist es uns ohnedies lieber, wir treffen sie nur im Terrarium.
Ganz süß ist der Red-eyed Tree Frog.
Vom Nebelwald in Monteverde blicken wir hinüber zu unserem nächsten Ziel, dem Vulkan Arenal.
Er ist ein "Strombolityp", also ein Schichtvulkan mit häufigen Eruptionen. Die Laven und Aschen kollern auf einer Seite hinunter, während die andere weit hinauf bewachsen ist.
Allerdings raucht er zur Zeit unserer Anwesenheit nur, und spuckt leider keine Lava aus. Aus Sicherheitsgründen darf aber trotzdem niemand hinauf zu seinen zwei Kratern. Also müssen wir uns mit der Beobachtung des Seismographen im Observatorium begnügen.
Wenn wir schon nicht auf den Arenal dürfen, so besteigen wir wenigstens seinen älteren, kleineren Bruder, den Cerro Chato mit 1100m Höhe. Der ist schon seit 3500 Jahren nicht mehr ausgebrochen, und daher voll mit tropischer Vegetation überzogen.